Gelee Royale
Gelee Royale ist der Königinnenfuttersaft der
Bienen. Die Königin ernährt sich ausschließlich von
diesem Elixier.
Dank seiner Einnahme vermag sie täglich so viele Eier
abzulegen, wie ihrem eigenen Körpergewicht entsprechen.
Die Ammenbienen bereiten ihr diesen Futtersaft, indem sie
sehr viel Pollen fressen und somit ihre Drüsen zur
Produktion anregen.
Aber auch jede Arbeitsbiene erhält diesen Futtersaft in
den ersten drei Lebenstagen nach ihrer Geburt.
Drohnenlarven bekommen sogar besonders viel davon
gefüttert. Gelee-Royale hat also auch die
Funktion von Babykost im Bienenstaat. Die kleine
Bienenlarve wächst dank dieser außergewöhnlich guten
Nahrung sehr stark.
In der Proportion entspricht es dem Wachstum einer Maus
innerhalb der ersten drei Tage nach der Geburt bis zur
Größe eines Elefanten!
Diese eindrucksvolle Wirkung des Gelee-Royale
beruht auf seiner außergewöhnlich hohen
Nährstoffdichte und einer geradezu phantastisch
anmutenden Wirkstoffülle.
Die zahllosen Hormone, Enzyme, Coenzyme und Vitamine
sowie der enorm hohe Gehalt an Mineralstoffen sind bis
heute nicht vollständig analytisch bestimmbar. Erst
recht weit ist man noch davon entfernt,
Wirkungszusammenhänge klar erkennen und formulieren zu
können. Gelee Royale gehört zu den rätselhaftesten und
hilfreichsten Produkten der Biosphäre.
Eine weitere wundersame Wirkung liegt in der
fortgesetzten Einnahme von Gelee-Royale. Bekommt
nämlich eine weibliche Bienenlarve über den 3. Tag
hinaus Gelee-Royale gefüttert, so entwickelt sich
daraus eine Königin. In der Konsequenz bedeutet dies,
daß jede weibliche Larve eines Bienenvolkes zur Königin
werden kann, wenn ihr nur genug Gelee-Royale
während ihrer Entwicklung zur Verfügung steht.
Über diesen Mechanismus ist es nun möglich, daß der
Imker vom Gelee-Royale der Bienenvölker ernten
kann. Optimal versorgte Bienenvölker wollen auf dem
Höchststand ihrer Volksentwicklung Tochterköniginnen
ziehen, um so die Teilung ihrer Kolonie in zwei oder mehr
Tochterkolonien zu ermöglichen. Die
Überlebensfähigkeit dieser Tochterkolonien hängt im
entscheidenden Moment immer von der Leistungsfähigkeit
der Jungköniginnen ab. Deshalb werden einige der
weiblichen Larven mit ganz besonders viel Gelee-Royale
versorgt.
Sie erhalten so viel Futtersaft, daß sie geradezu darauf
schwimmen. Von dieser Fülle kann der Imker jeden Tag
einen großen Tropfen von jeder Königinnenlarve aus
ihrer Zelle absaugen. Dieses ist aber nur im Mai und Juni
möglich. Von dem anderen täglich produzierten Gelee-Royale
kann nichts geerntet werden, da es von den Bienen selbst
sofort ge- und verbraucht wird. Aus diesem Grunde muß Gelee-Royale
in der für Imker arbeitsreichsten Zeit des Frühlings
gewonnen werden.
Gelee-Royale läßt sich aber aufgrund seiner
antibakteriellen und fungiziden Eigenschaften wie jedes
Produkt der Bienen hervorragend aufbewahren. Bei der
Lagerung im Kühlschrank hält es sich problemlos bis zu
einem Jahr. Eingefroren bei -18°C sogar viele Jahre.
Gelee-Royale findet vielfältige Anwendungen.
Bei oraler Einnahme ist der pH Wert von zwei zu beachten,
der einem wirklich den Mund zusammenzieht, wenn man nicht
gerade auf sauer steht. Zu empfehlen ist daher das
Mischen mit z. B. Honig oder anderen Leckereien wie
Müsli, Joghurt, Quark oder einfach aufs Brot.
Der vitalisierende Effekt wird vor allem von stark
belasteten und stressgeplagten Menschen als Wohltat
empfunden. Aber auch Frauen in den Wechseljahren und
Männer fortgeschrittenen Alters profitieren in hohem
Maße von diesem Naturstoff.
Herrn Professor Bengsch (Frankreich) gelang Anfang der
neunziger Jahre die Verhinderung und sogar Heilung von
Tumorgewebe mit monofloralem Gelee Royale. Hierbei wurden
Ammenbienen mit Blütenpollen nur einer einzigen
Pflanzenart ernährt. Die Inhaltsstoffe des so gewonnenen
Gelee Royale waren daher direkt auf den Nährwert einer
bestimmten Pollenart zurückzuführen.
Die Tumore wurden eindeutig besiegt, jedoch muß allen
Interessierten aus imkerlicher Erfahrung gesagt werden,
daß solch sortenreines Gelee-Royale nur im
Labormaßstab erzeugt werden kann. Eine großvolumige
Produktion ist aus der Natur heraus auf Grund der
vorhandenen Pflanzenvielfalt absolut ausgeschlossen. Dies
mag erstaunlich anmuten in einer Welt, in der für nur
genügend Geld scheinbar alles möglich ist, aber bei den
Bienen müssen wir immer wieder erkennen, wie wenig wir
die Natur in unsere Wünsche zwingen können. Vor
Euphorie muß daher nachdrücklich gewarnt werden, auch
wenn die Versuchsergebnisse sensationell erscheinen und
es wohl auch sind. Die Versuche dauern noch an und werden
zur Zeit in Frankreich durchgeführt.
Diese umfangreiche Beschreibung wurde uns
freundlicherweise zur Verfügung gestellt von
Imkermeister Hartmut Münch.
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Ed
Erutan
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